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Cristobal ist der spanische Name für Christophorus, den Schutzheiligen der Reisenden. Gleichzeitig steht er für die neueste technische Entwicklung der Marke Seat. Das Projekt mit insgesamt 19 neuen Assistenzsystemen debütierte nun als statische Präsentation im Léon Cristobal auf der Smart City Expo 2017 in Barcelona. In sechs sicherheitsrelevanten Kategorien bauen fünf Ingenieure um Stefan Iljevic, Projektleiter Cristobal, seit Anfang August den fabrikneuen Serien-Léon aus.

„In jeden vierten Unfall sind unerfahrene Fahrer verwic

kelt“, sagt Iljevic. Damit unterstreicht er die Relevanz von Cristobal vor allem für junge Fahrer. Bei der sicherheitstechnischen Aufrüstung des Léon ist für das Entwicklerteam wichtig, „eine vollständige Funktionsfähigkeit und Übereinstimmung mit rechtlichen Rahmenbedingungen erlangen“, betont Iljevic. Das seien die Grundvoraussetzungen für eine breite Kundenakzeptanz und ein „knackiges“ Geschäftsmodell, so der Projektleiter weiter.

Als langfristiges Ziel der Konzeptstudie definiert Seat die „Vision Zero“, die vollständige Vermeidung von Unfällen. Ein Beispiel: Via App soll der Vater für seinen Sohn mit frischem Führerschein Fahrbedingungen festlegen können. Ein vorgegebenes

Tempolimit, eingegrenztes Fahrgebiet sowie ein Alkoholtester vermindern Risiken. Das Auto kann erst dann gestartet werden, wenn der Atem-Alkoholtest bestanden ist. Das Testgerät sendet die Daten via Bluetooth an das Fahrzeug.
In der Heckscheibe dieses kompakten Seat erweitert eine Breitwinkelkamera den rückwärtigen Horizont. Mit einem Handgriff lässt sich der Rückspiegel im Innenraum zum Display umwandeln und blendet das Video der Heckkamera ein. Die C-Säule verschwindet aus dem Sichtfeld, der tote Winkel wird eliminiert und auch bei voller Beladung herrscht freie Sicht. In der Front registriert ein Eye-Tracker-Kamerasystem das Sichtfeld des Fahrers. Schweift sein Blick von der Fahrbahn ab, meldet sich der Schutzengel per Vibration. Eine Navi-Stimme warnt gemeinsam mit dem Blinken der Blindspotleuchte an den Außenspiegeln und verhindert im Zweifel Schlimmeres.

In Fahrtrichtung filmt die „Black Box“-Kamera den Verkehr und speichert bei einem Unfall die letzten zehn bis 15 Sekunden vor dem Aufprall. Lichtschranken in den inneren Türgriffen registrieren, wann Passagiere aussteigen wollen und warnen im Abgleich mit seitlichen Kameras ebenfalls vor herannahender Gefahr.

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Im Werk in Martorell kümmert sich jetzt das Gesundheits- und Rehabilitationszentrum (CARS) mit 25 Mitarbeitern um verbesserte Arbeitsbedingungen, Sicherheit und Ergonomie. In den Bereichen Traumatologie, Kardiologie und Gynäkologie werden personalisierte Gesundheitsservices für die rund 14 500 Mitarbeiter angeboten. Am außergewöhnlichsten ist ein biomechanisches Labor, dass mit mehr als 20 Kameras den Bewegungsapparat im dreidimensionalen Raum analysiert – mit dem Ziel, ergonomisch optimale Arbeitsplätze zu schaffen. (ampnet/oa)