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1,2 Millionen M-Klassen hat Mercedes-Benz seit dem Start der ersten Generation im Jahr 1997 verkauft. Damals hatten die Daimlers das heute favorisierte Sport Utility Vehicle (SUV) erfunden; heute zeigten die Stuttgarter die dritte Generation ihres Premium- SUV. Und sie legten die Latte hoch. Auf der Straße sei er deutlich besser geworden, und im Gelände immer noch überzeugend. Das ganze bei mehr Sicherheit und deutlich gesunkenem Verbrauch. Um durchschnittlich ein Viertel sank der Spritkonsum bei der neuen Generation.
Mercedes-Benz-Chef Dieter Zetsche legte Wert auf die Feststellung, dass selbst die älteren 320-Diesel bei der Treibstoffeffizienz besser davonkamen als japanische SUV mit Hybridantrieb. Den Rekordwert in Sachen Verbrauch liefert jetzt der neue ML 250 Blu Tec 4Matic. Der braucht im Durchschnitt (nach EU-Norm) sechs Liter Diesel auf 100 km, was 158 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer entspricht. Das – so Zetsche – sei weniger als der Verbrauch bei so manchem Kompakten.

Der niedrige Luftwiderstandbeiwert von 0,32 und umfangreiche Maßnahmen an Motoren und Nebenaggregaten sowie Downseizing sorgen über die gesamte Motorenpalette für steigende Leistungs- und Drehmomentwerte bei sinkendem Verbrauch. So leistet der Sechs-Zylinder-Diesel im ML 350 Blu Tec 4Matic jetzt 190 PS statt 170 PS im Vorgänger, bringt mit 620 Newtonmeter (Nm) statt 540 Nm und verbraucht jetzt zwischen 6,8 Liter bis 7,4 Liter auf 100 Kilometer statt 8,9 Liter bis 9,4 Liter, und den Abgaswert Euro 6 hält er auch schon ein.

Aber auch angesichts des gestiegenen Umweltbewusstseins und der hohen Kraftstoffpreise gibt es bei einem neuen Auto natürlich auch Aspekte wie Sicherheit, Agilität und Design zu betrachten. Bei der Sicherheit bewegt sich die M-Klasse auf dem Niveau der S- und der E-Klasse. Das Spektrum der Assistenzsysteme ist also komplett und zum Teil noch einmal weiterentwickelt.

Auch das Fahrwerk mit Stahlfedern verfügt jetzt über eine selektive Dämpfung, die weich arbeitet, bis die Fahrsituation eine härtere Gangart erfordert. Interessant ist die Luftfederung, die nicht nur bei Bedarf bis zu 80 Millimeter mehr Bodenfreiheit erlaubt, sie ermöglicht auch das Active Curve System, aktive Stabilisatoren an beiden Achsen, die das Wanken verhindern. Mit der Luftfederung (Airmatic) lässt sich ein „On&Offroad-Paket“ verbinden. Sind beide Systeme an Bord, kann man zwischen sechs Fahrprogrammen wählen: Automatik, Offroad 1, Offroad 2, Winter, Sport und Anhänger. Natürlich gibt es auch Sonderausstattungen. Serienmäßig an Bord ist auch bei der M-Klasse die Wandler-Automatik „7G-Tronic“.

Besonderen Wert hat Mercedes-Benz bei der Neuentwicklung auf die Vermeidung von Geräuschen und Schwingungen gelegt. Die M-Klasse soll in dieser Hinsicht Bestwerte liefern. Vorbildlich auch die Sicherheitsausstattung. So gehört Pre-Safe jetzt zum Serienumfang, ebenso das weiterentwickelte Attention Assist-System, das bei Ermüdung zur Pause auffordert. Dazu gehört auch eine aktive Motorhaube, die im Falle einer Kollision mit einem Fußgänger hochspringt und so 90 Millimeter „Knautschzone“ entstehen lässt.

Die M-Klasse ist eine M-Klasse. Man erkennt sie. Und doch wirkt die neue Generation akzentuierter und weniger wuchtig. Die neue Linie des Hauses hat nun auch die M-Klasse erreicht und steht ihr gut. Innen hat sie ebenfalls an Klasse gewonnen. Der neue Stil zeigt eine überzeugende und kräftige Gestaltung, gepaart mit deutlich gestiegenem Selbstbewusstsein. Die neue M-Klasse hat einen Grad der Reife erreicht, mit dem sie sich dem Urteil der Kunden stellen kann. (ampnet/Sm)