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Mit der Studie C-X16 zeigt Jaguar auf der IAA (13. – 25.9.2011) in Frankfurt seinen Sportwagen der Zukunft. Das gilt optisch wie technisch. Der C-X16 ist mit einem Hybridantrieb versehen, bei dem der Elektromotor mit einem 280 kW / 380 PS starken 3,0-Liter-V6-Kompressor-Benzinmotor gekoppelt ist. Damit beschleunigt der Wagen via Achtstufen-Automatik in 4,4 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 300 km/h begrenzt. Der Normkraftstoffverbrauch soll 6,9 Liter auf 100 Kilometer betragen, was einem CO2-Ausstoß von 165 Gramm je Kilometer entspricht.
Der C-X16 hat eine Außenhaut aus Aluminium-Außenhaut in „gun-metal grey“ und führt erstmals auch neue Jaguar-Styling-Elemente ein, wie zum Beispiel den subtil gerundeten, trapezförmigen Kühlergrill. Weitere Charakteristika sind die rechteckigen Scheinwerfer und die von einer weiteren Sicke aufgenommene Linienführung der vorderen Kotflügel-Falz. Sie bildet eine doppelte „Cola-Flaschen“-Krümmung, die von der Gürtellinie aus nach außen und oben zieht und so die für Jaguar charakteristischen hinteren Kotflügelausformungen umfasst. Am Ende fällt diese Charakterlinie nach hinten ab, um ohne Unterbrechung ins Heck auszulaufen. Dies ähnelt in seiner Ausformung der Hinterkante eines gepfeilten Flugzeugflügels. Auf Spoiler verzichtete Jaguar.

Der 4,45 Meter lange und 1600 Kilogramm schwere Sportwagen verfügt über bündig anliegende Türgriffe. Auf leichte Berührung reagierende Sensoren aktivieren lautlos kleine Elektromotoren, die aus gefrästem Aluminium gefertigten Öffnern an Fahrer- und Beifahrerseite ausfahren. Im Interieur finden sich multi-funktionale Drehregler mit integrierten und miniaturisierten OLED-Displays, deren Anzeigen sich je nach angewählter Funktion neu konfigurieren. Für eine gemeinsam mit Blackberry entwickelte Smartphone-Integration ist ebenfalls gesorgt. Dabei bildet der zentrale Touch Screen die Bedienoberfläche eines iPads oder Tablet-PCs exakt ab.

Der Innenraum ist rundum mit feinstem Leder und Veloursleder in „Vermillion Red“ ausgeschlagen. Die Bedienoberflächen sind aus eloxiertem Aluminium, glänzendem Klavierlack, dunklem Chrom und Karbonfaser gefertigt; die manuell einstellbaren Schalensitze aus besonders leichtem Verbundwerkstoff. Eine vertikale Mitteleinlage aus Kohlefaser spendet zusätzliche Steifigkeit und Seitenführung.

Gewisse Funktionen werden wie bei den Baureihen XF und XJ erst bei Bedarf sichtbar. So fährt im C-X16 eine an die Triebwerke eines Typhoon-Kampf-Jets erinnernde Doppeldüse auch erst dann aus ihrer Versenkung heraus, wenn schnell kalte oder warme Luft in den Innenraum geführt werden soll. Ist die vorgewählte Temperatur erreicht, gleiten die Düsen wieder zurück.

Der neu entwickelte V6-Motor wird von einem Twin-Scroll-Kompressor mechanisch aufgeladen und besteht komplett aus Leichtmetall. Er mobilisiert mit seinen 280 kW / 380 PS ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmetern. Drückt der Fahrer den „Boost“-Knopf am Lenkrad, aktiviert der zusätzliche Elektromotor für die Dauer von maximal zehn Sekunden zusätzlich 70 kW / 95 PS und 235 Nm an Drehmoment. Bis zu einem Tempo von 80 km/h kann die Studie mit Hilfe von hinter den Sitzen verstauten Lithiumionen-Batterien auch rein elektrisch fahren.

Das im XF des Modelljahrgangs 2012 neu eingeführte intelligente Stop/Start-System nutzt Jaguar auch im C-X16. Es kann den Motor nach dem Stopp an einer Ampel oder Bahnschranke binnen 300 Millisekunden. (ampnet/jri)