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Mit seiner Strategie „Efficient Dynamics“ will BMW durch konsequente Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen die zur Verfügung stehenden Resources wirksam schützen. Dazu beitragen sollen noch effizientere Verbrennungsmotoren, Hybridmodelle, Elektromobilität und Leichtbau.

Das Leitmotiv Efficient Dynamics kommt in allen Bereichen der Fahrzeugentwicklung zum Tragen. Zu den tragenden Säulen der Strategie gehören die kontinuierliche Steigerung des Wirkungsgrads von Verbrennungsmotoren, die Weiterentwicklung der Hybrid-Technologie, innovative Konzepte für die Elektromobilität und die langfristige Nutzung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff als Energieträger. Hinzukommt die Optimierung aerodynamischer Eigenschaften und die Gewichtsreduzierung durch konsequenten Leichtbau.

Bei der Entwicklung und Fertigung zukünftiger Antriebseinheiten mit sechs, vier und drei Zylindern setzt die BMW Group weiterhin auf Eigenständigkeit sowie auf den Einsatz innovativer Technologien in einer möglichst großen Zahl von Fahrzeugkonzepten. Die neue Efficient Dynamics-Motorenfamilie nutzt ein einheitliches Konstruktionsprinzip und eine deutlich gesteigerte Zahl gemeinsamer Komponenten sowohl für Otto- als auch für Dieselantriebe. Der neue Motorenbaukasten der Münchener basiert auf dem Reihenmotorprinzip sowie auf dem Technologiepaket Twin Power-Turbo. Das hohe Gleichheitsprinzip innerhalb des Motorenbaukastens stärkt die Nachhaltigkeit sowohl im ökonomischen als auch im ökologischen Sinne.

BMW hat einen Motorenbaukasten vorgestellt, der die Möglichkeit bietet, Drei-, Vier- und Sechszylinder-Antriebe in unterschiedlichen Leistungsstufen zu entwickeln. Diese Skalierbarkeit schafft die Voraussetzungen für ein breites Leistungsspektrum und damit für vielfältige und weltweite Einsatzmöglichkeiten in den Fahrzeugkonzepten des Münchner Herstellers.

Die Fertigung der künftigen Otto- und Dieselmotoren mit drei, vier und sechs Zylindern in verschiedenen Leistungsstufen erfolgt mit maximaler Flexibilität an den Standorten München und Steyr. Dafür investiert die BMW Group an beiden Produktionsstandorten fast 300 Millionen Euro.

BMW hat den neuen 2,0-Liter-Vierzylinder-Ottomotor sowie die neue Variante des 3,0 Liter großen Reihensechszylinder-Dieselantriebs mit diesem Technologiepaket bereits vorgestellt. Im neuen X1 xDrive28i sorgt dieser Motor für einen auf 6,1 Sekunden verbesserten Wert für die Beschleunigung von null auf 100 km/h und einen gegenüber dem Vorgängermodell um 1,5 Liter beziehungsweise 16 Prozent auf 7,9 Liter je 100 Kilometer reduzierten Durchschnittsverbrauch im EU-Testzyklus.

Die vorrausschauende Steuerung für das Achtgang-Automatikgetriebe befindet sich derzeit noch im Stadium der Vorentwicklung. Es soll später die Möglichkeit bieten, durch Vernetzung mit anderen Fahrzeugkomponenten und unter Nutzung von Navigationsdaten die Schaltcharakteristik der jeweiligen Fahrsituation anzupassen. Auf diese Weise werden sowohl die Effizienz als auch der Fahrkomfort sowie die Dynamik situationsgerecht gesteigert.

Durch den Einsatz von Hybrid-Technologie und Elektromobilität werden die in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens verankerten Ziele besonders wirksam verfolgt. Die Elektrifizierung des Antriebstrangs soll optimierte Möglichkeiten für eine von fossilen Brennstoffen unabhängige Mobilität schaffen. Außerdem sollen die CO2-Emissionen reduziert werden. Hierfür setzt die BMW Group auf Hochvoltspeicher, E-Maschine und Leistungselektronik – allesamt Eigenentwicklungen. Dazu wird die Kompetenz im Bereich der Antriebssysteme auch auf das Gebiet der Elektromobilität ausgeweitet. Durch ein konsequentes Baukastensystem sollen die entsprechenden Komponenten präzise auf die Anforderungen des jeweiligen Modells abgestimmt werden.

Um die Fahrzeuge ohne Komfortverlust auf die neuen Ansprüche vorzubereiten, spielt auch die Gewichtsoptimierung eine zentrale Rolle. Dazu kommt bei BMW und Mini das Konzept des intelligenten Leichtbaus zur Anwendung. Hiervon sind alle Teile des Fahrzeugs, vom Karosserie- und Motorenbau über die Fahrwerkstechnik bis zur Innenraumgestaltung, betroffen.

Beim Karosseriebau kommt ein Materialmix zur Anwendung, der bei einzelnen Bauteilen eine Gewichtsersparnis um bis zur Hälfte erreicht. Hierfür kommen dann auch Carbonfaser-verstärkter Kunststoff (CFK) zum Einsatz.

Darüber hinaus arbeiten die Motorenentwickler an Komponenten, mit denen sich neben dem Gewicht auch die Geräuschemissionen von Otto- und Dieseltriebwerken weiter reduzieren lassen. Im Bereich des Fahrwerks stehen ebenfalls parallel zur Gewichtsoptimierung die Verbrauchsminderung und zugleich ein spürbares Plus an Fahrfreude im Mittelpunkt. (ampnet/nic)