Seite wählen

53 000 Bestellungen liegen seit der Markteinführung 2011 schon für den Citroen DS5 vor. Jetzt geht der große DS mit überarbeitetem Motor, einer Sechs-Gang-Automatik und viel Feinarbeit an vielen Komponenten in die nächste Runde. Der Feinschliff hat sich nicht nur beim Blick auf den durchschnittlichen Verbrauch von 4,4 Liter auf 100 Kilometer gelohnt. Der Kern des neues Auftritts steckt unter der Motorhaube. Dort arbeitet in Zukunft ein stark überarbeiteter Zwei-Liter-Vierzylinder-Diesel, der gegenüber seinem Vorgänger um 20 PS mehr leistet. 133 kW / 181 PS und ein auf 400 Newtonmeter erhöhtes maximales Drehmoment, das bereits bei 2000 Umdrehungen pro Minuten anliegt – das sind wettbewerbsfähige Daten. Ein neuer Turbolader mit variabler Geometrie sowie die Erhöhung des Lade- und des Verbrennungsdrucks haben dazu beigetragen. Außerdem läuft der Neue ruhiger als sein Vorgänger und sparsamer.

Besonders beachtet sehen will Peugeot das Abgassystem des Motors mit einem Oxydationskatalysator gegen Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid bereits am Motorausgang, vor dem System für die katalytische Reduktion (SCR) gegen Stickoxide und nachfolgendem Partikelfilter gegen Feinstaub. Die Montage des SCR-Katalysators vor dem Partikelfilter soll bis zu 90 Prozent des Stickoxids vermeiden und den Verbrauch nicht so stark steigern wie bei anderen Systemen. Der Tank des Adblue des SCR-Katalysators befindet sich im Fahrzeugheck. Er fasst 17 Liter und reicht 20 000 Kilometer, also von Inspektion zu Inspektion. Die Franzosen haben kürzlich die Inspektionsintervalle von 30 000 Kilometer auf 20 000 Kilometer verkürzt.

Schön, dass wir es im Citroen DS5 nun nicht mit dem bei PSA-Parallelmodell Peugeot 508 üblichen CVT-Getriebe zu tun haben. Die Wandler-Automatik stammt vom Zulieferer Aisin und hat – entgegen der heutigen Übung – keine sieben oder acht Gänge, sondern sechs, was uns aber jetzt bei den Touren durch und rund um Paris nicht negativ auffiel. Bemerkt haben wir dafür das überarbeitete Fahrwerk, das härter klingt als es arbeitet.

Seit man sich an das betont unkonventionelle Design des Citroen-Edelablegers gewöhnt hat, fällt es einem leichter, neben den bulligen und eher die Dynamik unterstreichenden Elementen wie dem senkrecht stehenden Tagfahrlicht auch eine der Marke eigene Eleganz zu entdecken. Die DS wollen anders sein. Und das gelingt ihnen auf eine sympathische Weise im Außendesign und auch im Ambiente. Jetzt fehlt es nur noch an Feinheiten wie einem besseren Material für die Flächen im Innenraum. Das feingenarbte Hartplastik gehört nicht in diese Fahrzeugklasse. (ampnet/Sm)